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Mamby Mawine

Theater und Leben im Senegal

Montag, 19.5. 19:00 Uhr      

HELIOS Theater, Oberes Foyer

Eine Künstlerin durch und durch, die mit ihren engagierten Theaterstücken die Probleme von Kindern thematisiert, die mit den Erlösen aus ihren weltweiten Gastspieltourneen, ein ganzes Dorf gebaut hat, in ihrer Heimat, dem Senegal. Ein ganzheitlich und sozial gerecht gedachtes und praktiziertes Zusammenleben, wo das Erlernen kultureller Techniken wie das Theaterspiel gleichberechtigt neben z.B. Gartenbautechniken gelehrt wird. Das klingt nach einem Paradies und Mamby Mawine wird uns davon berichten.

  • das Gespräch findet in französischer Sprache statt und wird live ins Englische übersetzt –

 

Moderation: Michael Lurse                     Übersetzung: Claudia Shimwa

Daria Ivanova

„Puppentheater – Kunst des Widerstands“

Donnerstag, 22.5.   18 Uhr       HELIOS Theater, Oberes Foyer

Daria Ivanova, Dramaturgin am Kyiv Academic Puppet Theatre (Ukraine) 

„Puppentheater – Kunst des Widerstands“. Dies ist eine Studie über den kulturellen Widerstand ukrainischer Puppenspieler während der sowjetischen Besatzung (1920er und 1990er Jahre). Die Texte und künstlerischen visuellen und szenografischen Lösungen der in dieser Zeit entstandenen Aufführungen wurden rekonstruiert. Die Besonderheit dieser Aufführungen bestand darin, dass die Puppenspieler das wesentliche Erbe des ukrainischen Puppentheaters - die Weihnachtskrippe (vertep) - aufgriffen. Diese Art von Theater war in der Sowjetunion streng verboten.

Das Verbot war besonders schwerwiegend, weil es sich um ein echtes ukrainisches Traditionstheater handelte, das die Identität des ukrainischen Volkes verkörperte, und wegen seiner Zugehörigkeit zur christlichen Kultur.

Theater für die Allerkleinsten – Neues aus NRW und international

im Gespräch mit Lena Freund

Das Theater für die Allerkleinsten gehört von Anfang an zum Konzept von „hellwach“. Das Festival lädt neue, interessante Arbeiten für das jüngste Publikum ein und diskutiert neue Entwicklungen in diesem Bereich. Gleich zwei Veranstaltungen geben Einblick in aktuelle Entwicklungen:

Das Land NRW hat sich auf den Weg gemacht das Thema „Kunst von Anfang an“ strukturell zu unterstützen und zu fördern. Hiervon wird Lena Freund anhand eines konkreten Beispiels berichten.

Pawel Galkowski und Michal Wendland stellen ihr Forschungsprojekt vor mit dem sie den aktuellen gesellschaftlichen Blick auf das kleine Kind in Verbindung bringen mit Gedanken zum Theater für die Jüngsten.

 

Freitag, 16 Uhr im HELIOS Theater, Oberes Foyer

Lena Freund ist als Referentin für die ‚Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW‘ zuständig für den vorschulischen Bereich und hier besonders für das Programm „kukita NRW. Künstlerinnen und Künstler in die Kita“. 

Im Gespräch mit

Pawel Galkowski und Michał Wendland

Freitag, 17 Uhr im HELIOS Theater, Oberes Foyer

Das Pilotprojekt „Kinder als Akteure in der „early years theatre“ - Praxis“ war der Versuch, die Frage zu beantworten wie kleine Kinder (0-3) wahrgenommen werden. Es stellte sich die Frage nach der Rolle von kleinen Kindern in sozialen Beziehungen, darüber hinaus wurde der soziale Wert eines Theaters für die Jüngsten untersucht. 

Die Schlussfolgerungen, die formuliert wurden, können Argumente für eine Veränderung der gesellschaftlichen Wahrnehmung von kleinen Kindern liefern. Es wurde deutlich, dass kleine Kinder zwar rechtlich geschützt sind, aber nicht als gleichberechtigte Wesen im sozialen Raum anerkannt werden. Die historisch vorherrschende und leider immer noch aktuelle Auffassung ist, dass die jüngsten Kinder erst werdende Menschen und noch keine vollwertigen Menschen sind. Wie regiert ein „Theater von Anfang an“ auf solche Erkenntnisse?

 

Pawel Galkowski ist Doktor der Philosophie, Forscher, Projektkoordinator in Polen und seit zehn Jahren mit dem Theater für die Jüngsten weltweit verbunden.

Michał Wendland ist Professor an der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań, tätig an der Philosophischen Fakultät, Lehrstuhl für Philosophie der Politik und Kommunikation.